Immobilienportal Immowelt prognostiziert weiteren Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt

An diesen Rahmenbedingungen wird sich so schnell nichts ändern: Städte wie Leipzig nehmen weiter an Bevölkerung zu – und die Europäische Zentralbank beharrt auf ihrer Niedrigzinspolitik. Dies sind die hauptsächlichen Triebkräfte, die laut einer Studie des Immobilienportals Immowelt zu einem weiteren Anstieg der Quadratmeterpreise bis 2020 um bis zu 1.000 Euro führen werden. Bauherren und Käufer sind nach Einschätzung der Analysten gut beraten, schnelle Entscheidungen zu treffen. Eine 100-qm-Wohnung in München etwa könnte bis Ende nächsten Jahres 100.000 Euro, eine vergleichbare Wohnung in Hamburg 50.000 Euro mehr kosten als jetzt. Dies betrifft auch Städte wie Leipzig, das nach Angaben des Maklerportals Homeday zwischen 2015 und 2018 eine Preissteigerung bei Wohneigentum von 41,9 Prozent erzielt hatte und damit deutschlandweit auf Platz 3 lag. Auch Homeday sieht die aktuelle Zinsentwicklung und das neue Baukindergeld als starken Anreiz für Immobilienkäufer. Die anhaltend hohe Nachfrage wird indes die Preisspirale weiter hochtreiben. Immowelt erwartet bundesweit einen Kaufpreisanstieg von 13 Prozent. In den 14 größten deutschen Städten werden der Studie zufolge die Preise zwischen 5 und 15 Prozent zulegen. Der Untersuchung zugrunde lagen Daten über Zinssätze, lokale Baupreise, Inflationsdaten und die demografische Entwicklung. Unabhängige Wirtschaftsforscher wie Tobias Just, Professor für Immobilienwirtschaft und Geschäftsführer der International Real Estate Business School (IREBS) Immobilienakademie an der Universität Regensburg merken an, dass diese rasante Preisentwicklung ein deutliches Indiz für die Alternativlosigkeit der Immobilie als Geldanlage sei.